Auf der Suche nach einem Kinderspielgerät für den Außenbereich stoßen Sie früher oder später unweigerlich auf den Begriff „nordische Fichte“. Dass es sich bei der Fichte um einen heimischen Nadelbaum handelt, ist bekannt. Aber was verstehen Fachleute unter nordischen Fichten? Was macht diese Baumart so besonders und warum eignet sie sich so gut für das Bauen im Garten. Wir erklären Ihnen, was das nordische Fichtenholz auszeichnet.
Nordisches Fichtenholz – langsames Wachstum unter harten Klimabedingungen
Der Stammumfang eines Baumes wächst mit jedem Jahr, deshalb sind am gefällten Baumstamm die sogenannten Jahresringe erkennbar. Wenn im Frühling viel Wasser und ausreichend Wärme vorhanden sind, beginnt jeder Baum mit der Ausbildung eines neuen Jahresrings, der den Stammumfang vergrößert.
- Zuerst bildet der Baum sogenanntes Frühholz aus. Das vergleichsweise weiche und faserige Holz dient dazu, nach der Ruhephase möglichst viel Flüssigkeit und Nährstoffe zur Krone zu befördern.
- Um das weiche Holz zu stabilisieren, produziert der Baum im Anschluss eine deutlich festere Hülle, das sogenannte Spätholz. Je weiter das Jahr fortschreitet, desto dunkler und fester wird das Holz. Am Ende ist der Jahresring erkennbar.
- Nach einer Ruhephase im Winter beginnt der Zyklus von Neuem, ein weiterer Jahresring entsteht.
Während Laubbäume nur eine relativ dünne Schicht Frühholz und viel Spätholz bilden, kommt es bei Nadelhölzern wie der Fichte stark auf die klimatischen Bedingungen an. Bei einer langen Versorgung mit Wasser, Nährstoffen und Wärme bildet sich eine breite Frühholzschicht und das Endprodukt ist weich und anfällig. Die nordische Fichte dagegen wächst unter harten klimatischen Bedingungen. Frühling und Sommer fallen im hohen Norden kurz aus, die Winter sind lang und windig. Das schafft beste Bedingungen für ein festes und elastisches Holz. Nordische Fichte zeichnet sich durch enge Jahresringe und damit durch eine hohe Festigkeit aus. Gleichzeitig ist das Material durch die stetige Windbelastung biegsam, ohne zu splittern.
Tipp! Nordisches Fichtenholz stammt aus dem skandinavischen Raum sowie aus den nördlichen Teilen Polens. Die kurzen Transportwege bilden für den nachwachsenden Rohstoff einen weiteren ökologischen Pluspunkt.
Nordische Fichte behandeln
Nordisches Fichtenholz nimmt nur wenig Wasser auf und neigt nicht zur Rissbildung. Außerdem verziehen sich die Latten und Pfosten nicht, wenn sie richtig gesägt worden sind. Deshalb ist es empfehlenswert, nordische Fichte und Produkte aus dem Material nur im spezialisierten Fachhandel zu kaufen. Einen Schwachpunkt besitzt allerdings auch nordisches Fichtenholz: Wie alle Holzarten, die nicht aus den Tropen stammen, verträgt der nachwachsende Rohstoff Staunässe und Feuchtigkeit nur schlecht. Deshalb ist es sinnvoll, einen Spielturm aus nordischer Fichte bereits vor dem Aufbau zu behandeln. Damit erreichen Sie garantiert alle Seiten der verschiedenen Bauteile. So gehen Sie vor:
- Behandeln Sie alle Teile vor dem Zusammenbau mit einer Grundierung.
- Streichen Sie Ihr Kinderspielhaus oder den Spielturm nach dem Aufbau mit einer offenporigen Lasur oder einem deckenden Schutzlack.
In unserem Onlineshop finden Sie nordisches Fichtenholz als Baustoff für viele verschiedene Gartenhäuser, Carports und Spieltürme. Möchten Sie auf die Grundierung verzichten, entscheiden Sie sich für eines unserer Modelle, das bereits in attraktiven Farben vorbehandelt ist. Hierbei müssen die naturbelassenen Stellen innen und an den Schnittkanten allerdings dennoch behandelt werden. Unser Anspruch ist, Sie mit hochwertigen Accessoires für Ihren Garten zu versorgen, deshalb wählen wir bewusst qualitätsvolle nordische Fichte als Rohstoff.