So kannst du den Garten kindersicher machen

Der eigene Garten ist toller Raum für Kinder. Hier können sie geschützt von Gefahren der Außenwelt unbeschwert spielen und toben. Das gilt aber nur, wenn der Garten kindersicher ist. Unsere Tipps zeigen dir, worauf es dabei ankommt.

Der kindersichere Garten – Gefahrenquellen erkennen und beseitigen

Auf den ersten Blick ist der Garten ein geschützter Raum. Hier können die Kleinen ohne Gefahren durch den Straßenverkehr, verschmutzte Spielplätze oder Fremde ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich ausprobieren. Das gilt aber nur, wenn der Garten kindersicher ist. Auf den zweiten Blick lassen sich viele Gefahren erkennen.

Pflanzen im Garten

Sattes Grün, leuchtende Blüten und pralle Beeren – Pflanzen machen den Garten erst richtig schön. Doch nicht alle Pflanzen sind für Familien mit Kindern geeignet, denn viele Arten sind ganz oder in Teilen giftig. Ob ein Garten kindersicher ist, hängt von der Art der Pflanzen und dem Alter der Kinder ab.

  • Hochgiftige Pflanzen, die bereits in kleinen Mengen lebensbedrohliche Vergiftungen auslösen können, sind im Familiengarten tabu. Dazu gehören unter anderem Goldregen, Blauer Eisenhut oder die Tollkirsche.

  • Pflanzen, die „nur“ zu Beschwerden wie Erbrechen führen, dürfen bleiben, wenn die Kinder bereits größer sind oder die problematischen Exemplare weit abseits stehen.​​​​​​​

 

Es ist kaum möglich, alle potenziell schädlichen Pflanzen zu entfernen. Beziehe deshalb deine Kinder früh in die Gartenpflege mit ein und erkläre ihnen, welche Pflanzen giftig sind. So kannst du deinen Nachwuchs unbesorgt auf dem Spielturm oder im Stelzenhaus spielen lassen und bist auch sicher, dass später keine unbekannten Beeren auf dem Schulweg genascht werden.

​​​​​​​​​​​​​​Tipp: Wenn du deinen Garten kindersicher machen möchtest und du unsicher bei der Pflanzenbestimmung bist, ziehe einen Gärtner zurate. Er erkennt die verschiedenen Pflanzen genau und kann dir ungefährliche Alternativen empfehlen.

Eine Kindersicherung am Gartenteich

​​​​​​​Kleine Kinder ertrinken bereits in flachem Wasser. Denn während größere Kinder und Erwachsene sich instinktiv mit den Armen hochdrücken, bleiben Kleinkinder still liegen, wenn das Gesicht unter Wasser gerät. So ist es möglich, dass die Kleinen in Bächen, Regentonnen, Pools und Gartenreichen unbemerkt ertrinken, obwohl die Eltern nur wenige Meter entfernt sind. Deshalb ist ein Teich mit Kindersicherung unerlässlich, wenn du deinen Garten kindersicher ausrüstest. Folgende Möglichkeiten stehen zur Wahl:

  • ​​​​​​​​​​​​​​Teichzaun:​​​​​​​ Das ist die sicherste Möglichkeit, den Gartenteich kindersicher zu machen. Der Zaun sollte mindestens einen Meter hoch und mit Längsstreben versehen sein, damit er nicht zum Klettergerüst wird. Außerdem ist der Gitterabstand so zu bemessen, dass kleine Kinder weder durchschlüpfen noch mit dem Kopf stecken bleiben können.

  • ​​​​​​​​​​​​​​Stahlgitter: ​​​​​​​Ein Stahlgitter wie ein Stabmattenzaun direkt unter der Wasserfläche bietet viel Sicherheit und fällt nicht auf. Achte bei der Verlegung darauf, dass die Teichfolie nicht beschädigt wird. Diese Teich-Kindersicherung ist nicht geeignet, wenn ein Wasserspiel im Gartenteich installiert ist.

  • ​​​​​​​Teichnetz: Ein Teichnetz wird mittels Heringen über der Wasserfläche gespannt. Als Kindersicherung am Gartenteich ist es ungeeignet, da es dem Sturz eines Kindes nicht sicher standhält. ​​​​​​​

Den Garten kindersicher gestalten – Checkliste

  • ​​​​​​​Sind Pool, Regentonne und Teich kindersicher?

  • Gibt es stark giftige Pflanzen?​​​​​​​

  • ​​​​​​​Sind alle Gartengeräte, Dünger und Pflanzenschutzmittel sicher verstaut?​​​​​​​

  • Sind alle Türen und Tore geschlossen? Hier bieten sich automatisch schließende Gartentore an.

Wenn dein Garten kindersicher ist, kannst du dein Kind unbesorgt auf dem Spielturm oder anderen Spielgeräten toben lassen und ihnen die Freiheit schenken, die sie für Ihre Entwicklung brauchen. 

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