„Ach manno, Mama. Ich möchte aber drinnen spielen!“ „Nein, du gehst raus, es ist gutes Wetter und du
hockst sowieso immer zu viel drinnen rum!“ Beleidigt und etwas wütend stampft das kleine Kind nach
draußen. „Na toll und was soll ich jetzt hier machen? Ich hole mir ja doch nur einen Sonnenbrand!“
Trotzig latscht das Kind über die Terrasse und dann rauf auf den Rasen im Garten. Und auf einmal bemerkt
es, dass da etwas steht, was es noch nie vorher gesehen hatte. Ein seltsames Gerät, mit zwei roten Rädern
aus Kunststoff und einem Gestell aus Holz. Es sah etwas aus wie ein Motorrad. Oder ein Fahrrad? Das hängt
wahrscheinlich davon ab, wie groß man selber ist. Das kleine Kind setze sich auf das neue Gerät. Bequem
dachte es noch, als auf einmal von oben zwei Seile hinab kamen. Instinktiv hielt es sich daran fest. Auf einmal
kam eine unglaublich starke Windbriese von hinten und das kleine Kind flog mit einem Mal los Richtung Himmel.
Es konnte seinen Augen nicht glauben. Die Vögel flogen mit ihm auf einer Höhe, doch es überholte sie auf seiner
Montur mühelos. Immer höher und höher. Zack, schon ist es durch die Wolken hindurch geflogen und sah nun die
strahlende Sonne, die ihn leicht blendete. „Und gefällt es dir?“ Das kleine Kind hat sich ziemlich erschrocken, als
es die fremde Stimme wahrnahm. „Siehst du, draußen ist es doch gar nicht so schlimm, oder?“ Noch immer konnte
das Kind nicht wirklich raushören, woher die Stimme kommt.
Doch dann bemerkte es, dass es das fliegende Ding war, auf dem es saß, welches auf einmal zu ihm sprach.
„Wer bist du denn? Und wieso kannst du reden?“ fragte das Kind. Mein Name ist Felix und ich bin dein persönliches
Gute-Laune-Spielgerät!“ „Und warum bist du auf einmal hier?“ „Deine Mama und dein Papa haben mich geholt und wollten,
dass wir ganz viel Spaß zusammen haben. Ich kann mir dir so oft wie du möchtest, an die verschiedensten Orte reisen. Du
kannst dir auch Orte ausdenken. Egal was dir einfällt, ich bringe dich dorthin!“ „Cool, das klingt super, können wir morgen
dann vielleicht in die Berge? Gleich gibt es Essen, deswegen kann ich nicht mehr lange bei dir bleiben!“ Na klar, ich kann
mir ein tolles Klettergerüst wachsen lassen, mit dem wir so hoch auf die Berge klettern können, wie du möchtest!“ „Toll,
dann müssen wir jetzt gleich landen und morgen komme ich wieder und wir spielen wieder, ja?“ „Gerne, dann bringe ich dich
eben wieder sicher nach unten und morgen sehen wir uns wieder!“
Ehe sich das kleine Kind versah, war es auch schon wieder sicher auf dem Boden gelandet. Direkt lief es rein zu seiner Mama
und berichtete ihr, was es heute unglaubliches erlebt hat. Der kleine Streit von vorhin war längst vergessen. Danach ging es
zu seinem Papa. Als die Mutter beobachtete, wie angeregt ihr Kind mit seinem Vater über sein Abenteuer redete, musste
sie grinsen. Danach sah Sie aus dem Küchenfenster in den Garten. Dort stand die Doppelschaukel Felix mit einem angebauten
Klettergerüst, die sie und ihr Mann vor kurzem erst gekauft hatten. In dem Moment, als ihr Kind strahlend ins Haus gelaufen kam,
wusste sie, der Kauf hat sich wirklich gelohnt. Und sie freute sich schon auf die kommenden Geschichten von ihrem Kind!
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